Kinderkonferenz mit Bürgermeister
Protokoll der Kinderkonferenz vom 15.01.2025
Anwesende: jeweils ein*e Klassensprecher*in jedes Jahrgangs und die OGS-Sprecher*innen, Herr Köhler, Frau Lassek, Frau Jost, Herr Lukrafka
Beginn: 10.00 Uhr
Ende: 11.00 Uhr
Herr Köhler begrüßte alle Anwesenden.
Die Fragen an den Bürgermeister, Herr Lukrafka, wurden abwechselnd durch die Kinder der Kinderkonferenz gestellt.
Themenblock 1: Persönliche Fragen
Wie alt sind Sie?
- 56 Jahre
Wie viele Kinder haben Sie?
- 2 Kinder, einen Sohn Leonard (17, bald 18) und eine Tochter Lena (12)
Was ist Ihr Lieblingsessen?
- Spaghetti Bolognese und Fleischrouladen.
Haben Sie eine Lieblingsbeschäftigung?
- Handwerkliche Beschäftigungen, z.B. in der Werkstatt das Fahrrad oder die Vespa reparieren.
Lieblingsfarben?
- Gelb und Blau.
Wie haben Sie Silvester verbracht?
- Im Allgäu, in den Bergen, im Schnee mit der Familie.
Haben Sie einen 2. Beruf?
- Nein, der Bürgermeister ist heute auch der Leiter der Stadtverwaltung mit 1.000 MitarbeiterInnen und hat Termine und am Wochenende.
Früher, vor 25 Jahren, war der Bürgermeister ehrenamtlich tätig, heute ist das ein Hauptberuf.
Erlernter Beruf von Hr. Lukrafka:
- Industriekaufmann, Jura-Studium
Sind Sie sportlich aktiv?
- Im letzten Jahr wenig aktiv, sonst Fahrrad fahren, Kajak oder SUP fahren und im Fitnessstudio sein.
Haben Sie eine Frau?
- Ja, Stefanie.
Haben Sie Bodyguards?
- Nein, bei Bedarf werden MitarbeiterInnen des Ordnungsamtes auf Veranstaltungen mitgenommen, es gibt auch keinen Chauffeur mehr in der Stadtverwaltung.
Gab es schon einmal eine Situation, die Ihnen Angst gemacht hat?
- Vor ungefähr 10 Jahren, als Hr. Lukrafka im Urlaub war, gab es eine Flüchtlingsbewegung. Er hat damals einen Drohbrief erhalten und deshalb stand die Polizei Wache vor seinem Haus.
Haben Sie ein persönliches Vorbild? Ein Vorbild als Bürgermeister?
- Hr. Schemken, der bis 1999 Bürgermeister in Velbert war. Dieser hatte ein gutes Gespür für die Menschen.
Wie wird man Bürgermeister?
- Man wird von den Bürgern einer Stadt gewählt, für 5 Jahre. Um auf einen Wahlzettel zu kommen, schlägt die Partei oder Wählergemeinschaft einen Kandidaten vor, alternativ benötigt man eine Unterschriftenliste mit ca. 5000 Unterschriften, um auf die Wahlliste zu kommen.
Themenblock 2: GGS Kuhstraße
Die Turnhalle ist zu kalt und muss renoviert werden, die Toiletten dort sind in einem schlechten Zustand. Was können Sie tun?
- Renovieren, die Toiletten erneuern und ein neues Heizsystem einbauen. Nach und nach werden diese Arbeiten umgesetzt. In diesem Jahr jedoch nicht mehr.
Der Fußweg zum Unteren Eickeshagen ist schlecht geräumt bzw. zu dunkel. Was können Sie tun?
- Hr. Lukrafka klärt ab, ob es sich um einen städtischen Weg handelt, dann wird die Stadt tätig. Ansonsten werden die Anlieger angeschrieben, mit der Aufforderung sich zu kümmern.
Der Fußweg zur Hauptstraße ist in sehr schlechtem Zustand. Unfallgefahr! Was können Sie tun?
- Der Zustand ist bekannt. Dieser Weg wird repariert.
Kann die Stadt mehr Unterstützung für Klassenfahrten geben, z.B. für eine Klassenfahrt nach England (in die Partnerstadt)?
- Nein, aber gibt die Möglichkeit Geld zu beantragen für Eltern, die sich solche Kosten finanziell nicht leisten können.
Die Bäume an der Schule sind in schlechtem Zustand. Warum wird nicht nachgepflanzt?
- Die Bäume sind noch da, daher ist kein Platz für einen neuen Baum. Bäume benötigen Nährstoffe und Energie, um zu wachsen. Wenn man neue Bäume pflanzen würde, würden diese Bäume nicht angehen.
Wir wünschen uns mehr Geld für die Schulen, z.B. für bequemere Stühle und neue Turngeräte. Was können Sie tun?
- Die Frage wird mitgenommen, neue Anschaffungen müssen getätigt werden.
Die Ausstattung mit iPads und deren Stiften ist in anderen Städten viel besser. Warum nicht bei uns?
- In einigen Städten gibt es weniger iPads als in Velbert, diese sind teuer. Die Schulen haben iPads, jedoch nicht jeder Schüler. Es wird aber in der nächsten Zeit mehr iPads geben. Die IT-Unterstützung hat zu wenig Mitarbeiter, wobei die Stadt Wülfrath durch die IT der Stadt Velbert noch mitbetreut wird.
Könnte es eine Eislaufbahn an der Kuhstraße geben?
- Nein, diese würde zu viel Energie benötigen, so in etwa wie ein Riesen-Kühlschrank. Die Kosten dafür wären zu teuer.
Was ist mit einer Rutsche?
- Der Schulhof muss erneuert werden, Fahrradstellplätze sind angedacht. Evtl. wird es dann auch eine Rutsche geben, das wird aber dauern. Die Stadt wird dazu das Gespräch mit der Schule suchen.
Themenblock 3: Velbert / Langenberg
Wann kommt das neue Freibad?
- Die ersten Firmen sind beauftragt. Etwa im Sommer 2026 wird das Naturfreibad eröffnet.
Am Unteren Eickeshagen ist ein Haus abgebrannt. Wie hilft die Stadt?
- Den Bewohnern wird geholfen, ein Hotel oder eine Wohnung für den Übergang zu bekommen. Die Gebäudeversicherung zahlt den entstandenen Schaden, die Stadt hilft bei Anträgen oder Genehmigungen.
Kann es ein Kino / Open Air Kino in Langenberg geben?
- Ein Open-Air könnte man mal machen, das Land NRW hat ein Programm für Kino-Veranstaltungen an besonderen Orten.
Im Forum Velbert, im Filmtheater, werden regelmäßig Filme gezeigt. Die Aushänge zum Programm der Kulturlöwen können auf der Homepage der Schule verlinkt werden. Herr Lukrafka kümmert sich darum, dass Plakate an die Schule kommen.
Wir wünschen uns eine Spielelandschaft auf einem Sport- oder Spielplatz. Was können Sie tun?
- Die Stadt könnte Gelder dazu geben, um Spielgeräte auf Zeit anzumieten. Die Einführung eines Spielmobils wird angedacht.
Könnte es einen Zoo in Velbert geben?
- Es gibt ein Tiergehege am Herminghauspark und genug Zoos in der Umgebung. Nicht jede Stadt muss einen Zoo haben.
Könnte es ein IKEA in Langenberg geben?
- Velbert ist zu klein dafür, es gibt nicht genug Kunden im Umfeld.
Was kann die Stadt tun, damit mehr Geschäfte für Kinder nach Velbert kommen? (Leerstand im Einkaufszentrum)
- Die Stadt unterstützt Einzelhändler. Tatsächlich gibt es nur noch ein Spielwarengeschäft in Velbert. Ein Kindermodengeschäft hat auch wieder aufgegeben. Die Leute kaufen zu viele Sachen im Internet.
Wir wünschen uns öffentliche Turnhallen, einen Fitnessraum für Kinder oder Indoorspielhallen. Was können Sie tun?
- Es wird überlegt, ob man Turnhallen öffentlich zugänglich machen könnte. Dazu benötigt man einen Sicherheitsdienst und Sozialarbeiter.
Wir wünschen uns einen ALDI in Langenberg.
- Aldi wollte mal neben die Eventkirche, dies stieß aber auf keine gute Resonanz der Bevölkerung. Zudem gibt es keinen so großen Platz in Langenberg, da Aldi viele Parkplätze benötigt.
Warum kann die Stadt nicht die großen Bäume zu Weihnachten schmücken?
- In den Städten gibt es Werbevereinigungen, diese sollten sich um den Schmuck kümmern. Früher haben die Händler geschmückt. Die Stadt unterstützt aber, hat z.B. die großen Hirsche in Langenberg errichtet.